Medikamentenfreie Schmerztherapie

Bei Schmerzen fällt der Griff zur Schmerztablette oft leicht. Vor allem chronische Schmerzpatienten leiden, bei häufiger Einnahme, zusätzlich unter den Nebenwirkungen der Schmerzmedikamente. Von chronischen Schmerzen ist die Rede, wenn die Schmerzen länger als drei Monate bestehen. Es gibt allerdings alternative Methoden Schmerzen zu lindern, ganz ohne Medikamente auch in Praxen, wie der DS Holger Hertig Kieferorthopädische Praxis

Akupunktur

Die Akupunktur kommt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die TCM geht davon aus, dass im Körper Energiebahnen fließen. Wenn der Energiefluss blockiert ist, kommt es zu Störungen im Körper, beispielsweise Schmerzen. Die Blockaden versucht der Akupunkturarzt, mit feinen Nadeln zu lösen. Dazu sticht er diese in die betroffenen Stellen.  

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson

Die progressive Muskelentspannung auch progressive Muskelrelaxation genannt, stellt eine andere Möglichkeit der medikamentenfreien Schmerztherapie dar. Erfunden hat sie Edmund Jacobson. Es handelt sich hierbei um eine Entspannungstechnik. Einzelne Muskelgruppen werden in einer bestimmten Reihenfolge angespannt, die Spannung wird kurz gehalten und daraufhin folgt die Entspannung der Muskeln. Durch diese Methode soll die Muskelspannung gesenkt werden. Der Patient lernt, sich besser zu konzentrieren und den Unterschied zwischen angespannten und entspannten Muskeln wahrzunehmen. Er soll lernen seine Muskeln zu jeder Zeit mit Kraft seiner Gedanken zu entspannen.  

Gesprächstherapie  

Körperliche Schmerzen, vor allem wenn sie chronischer Natur sind, können psychisch äußerst belastend sein. Es besteht ein Zusammenhang zwischen psychischem und körperlichem Wohlbefinden. Schmerzen sind ein Hinweis unseres Körpers auf einen Missstand. In einer Therapie lernt der Patient nicht nur die Signale seines Körpers besser zu verstehen, sondern auch einen anderen Umgang mit seinen Schmerzen.   

Autogenes Training

Hier erlernt der Patient eine Technik, um mithilfe seiner Vorstellungskraft sein Unterbewusstsein zu trainieren. Diese Technik hat der Psychiater Johannes Heinrich Schulz Anfang des 20. Jahrhunderts vorgestellt. Durch Gedanken können Vorgänge im Körper ausgelöst werden. Beispielsweise wenn man sich vorstellt, dass ein Körperteil warm wird. Denkt man intensiv daran, erhöht sich die Temperatur in dem jeweiligen Bereich. Ziel des autogenen Trainings ist es, die Muskeln willentlich zu entspannen und so Schmerzen zu reduzieren.  

Bewegung

Bewegung fördert die Durchblutung der Muskeln, zudem werden sie besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Durch die oft einseitigen Haltungen, die wir den Tag hindurch haben, verkürzen sich unsere Muskeln. Bewegung wirkt dem entgegen und hilft die Muskeln wieder beweglicher zu machen und zu dehnen. Yoga beispielsweise unterstützt den Körper darin flexibler zu werden. Aber auch ein täglicher Spaziergang oder andere Arten der Bewegung, wie tanzen, stärken die Muskeln und können so Schmerzen reduzieren.

Osteopathie

Die Osteopathie ist eine weitere Form der medikamentenfreien Schmerztherapie. Der Osteopath behandelt den Patienten mit seinen Händen. Die Osteopathie geht davon aus, so lange im Körper alles beweglich ist, er sich selbst heilen kann. Sind Organe, Gewebe oder der Körper in seiner Gesamtheit in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt, entstehen Störungen. Diese Störungen kann der Osteopath aufspüren und mit seinen Händen lösen. Er sieht den Patienten als Ganzes (Körper, Geist und Seele).


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