Eine Oberschenkelprothese schafft Freiheit und Mobilität

Wem das Bein oberhalb des Knies amputiert wird, dem kann in der heutigen Zeit Beweglichkeit und Selbstständigkeit zurückgegeben werden. Das hängt damit zusammen, dass mit innovativen Oberschenkelprothesen die Möglichkeit des Laufens erhalten wird. Es ist zwar ein wenig Training im Umgang mit der Oberschenkelprothese, beispielsweise von der Seifert Technische Orthopädie GmbH, erforderlich, aber dennoch sind die Betroffenen durch die Beinamputation nicht an den Rollstuhl gebunden, denn sie können sogar weitere Strecken immer noch zu Fuß zurücklegen.   

Wie funktioniert eine Oberschenkelprothese?   

Das amputierte Bein weist einen Stumpf auf. Dieser wird in einen sogenannten Schaft gesteckt. Dieses stellt die Verbindung zwischen Beinstumpf und Prothese dar und überträgt die nötige Kraft zum Laufen.  Eine Oberschenkelprothese hat auch ein so genanntes Prothesenknie. Dieses ist entweder hydraulisch aufgebaut oder wird mit einem so genannten Mikroprzessor gesteuert.  Der untere Teil der Prothese wird bei den meisten wie eine Art menschliches Skelett, da er wie ein natürlicher Unterschenkel aus mehreren Teilen besteht. Diese sind aus einer Carbonfaser oder aus Hartschalenteilen gefertigt. Es kommt darauf an, welche Funktion die Prothese übernehmen soll. Denn bei den Hartschalenteilen ist der Unterschenkel nicht so beweglich wie bei der Carbonfaser.  Der Fußgelenks Teil ist dem menschlichen Fußwurzelgelenk nach empfunden und daher sehr beweglich. Es gibt Prothesen, die sind noch mit einer Art Überzug verkleidet, sodass sie den kosmetischen Ansprüchen ihrer Nutzer gerecht werden. Viele Sportprothesen verzichten auf Grund ihrer Beweglichkeit auf diese Verkleidung.   

Die verschiedensten Oberschenkelprothesenarten passen sich den Vorlieben und Notwendigkeit ihrer Nutzer an   

Je nach Beschaffenheit des Beinstumpfes gibt es unterschiedliche Arten, die Oberschenkelprothese am Stumpf zu befestigen. Zum einen kann die Prothese mit einem so genannten Vakuum angebracht werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass ein Verschlussmechanismus die Prothese und den Stumpf zusammenhält. Eine weitere Art stellt die so genannte Saugschaftprothese dar, die sich am vorhandenen Beinstumpf wie der Name schon sagt festsaugt. 

Alle Prothesen werden individuell für den Nutzer angefertigt und ihre Ausführung ist abhängig vom Aktivitätsgrad des jeweiligen Protheseninhabers. Dabei kann das Gelenk entweder in einer reinen mechanischen Ausführung oder sogar in einer elektronischen Variante angepasst werden. In jedem Falle sind mit der passenden Beinnachbildung sportliche Höchstleistungen möglich, sodass die Prothesennutzer in ihrem Alltag kaum bis gar keine Einschränkungen verspüren, wenn sie mit ihrer Beinprothese gut im Einklang stehen. Dabei ist immer allerdings die wichtigste Voraussetzung ein perfekt sitzender Schaft. Des Weiteren muss bedacht werden, dass eine Prothese, die viele Funktionen aufweist, auch ein gewisses Gewicht mit sich bringt, das gerade für ältere Menschen eine Belastung darstellt, wenn sie eine nicht mehr so gut ausgebildete Muskulatur haben. Gerade Senioren erwarten von ihrer Beinprothese ein hohes Maß an Sicherheit, sie dürfen nicht das Gefühl haben, dass sie einen wackeligen Gang aufweisen, denn sonst schränken sie ihre Bewegungen sehr schnell ein.


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