Stationäre Betreuung von älteren Menschen, was kann sie leisten?
Mit zunehmendem Alter fällt es vielen Menschen schwer im Alltag zurechtzukommen. Bewegungseinschränkungen durch Erkrankungen wie zum Beispiel Arthrose oder Rheuma oder ein Schlaganfall, können die Mobilität auf Dauer stark einschränken. Und je älter die Person ist, je größer ist das Risiko, an einer Altersdemenz zu erkranken.
All diese Faktoren können dazu führen, dass eine selbständige Lebensführung in einer eigenen Wohnung nicht mehr möglich ist. Übergangsweise kann es helfen, einen Pflegedienst zu engagieren oder in eine Einrichtung für Kurzzeitpflege oder Tagespflege zu gehen. Längerfristig gesehen ist bei vielen Senioren jedoch eine stationäre Pflegeeinrichtung die einzig machbare Lösung.
Das richtige Seniorenheim finden
Einrichtungen für die stationäre Betreuung von älteren Menschen gibt es in jeder Stadt. Jedoch unterscheiden sich die verschiedenen Heimen auch etwas voneinander. Die Unterschiede liegen unter anderem in der Ausstattung und in der Höhe der monatlichen Pflegepauschale. Welche Einrichtung, die passende ist, hängt nicht nur vom Grad der Pflegebedürftigkeit ab, sondern auch vom jeweiligen Budget und vom persönlichen Anspruch.
Beratung zum Thema Pflegeheim gibt es unter anderem bei den gesetzlichen Krankenkassen und bei öffentlichen Pflegeberatungsstellen von Städten und Gemeinden. Diese werden sehr häufig von großen sozialen Organisationen geleitet.
Was leisten Einrichtungen für die stationäre Betreuung von älteren Menschen?
Vollstationäre Einrichtungen bieten pflegebedürftigen Senioren ein umfangreiches Paket an Leistungen an. Je nach Höhe des Pflegegrads, kann der Umfang der Hilfe variieren. Altenpfleger und Krankenpflegekräfte unterstützen ältere Menschen bei vielen Tätigkeiten im Alltag. Dazu gehören unter anderem auch: Hilfestellung beim Gehen, Hilfe beim Aufstehen und Zubettgehen, Hilfe bei Toilettengängen und beim Duschen und Baden, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme und Hilfe beim An- und Auskleiden.
Auch die medizinische Betreuung ist in Pflegeeinrichtungen meist gewährleistet. Hierzu zählen auch: das Anlegen von Verbänden, Hilfe beim An- und Ablegen von medizinischen Hilfsmitteln wie: Hörgerät, Schienen, Korsetts oder Brillen, die Verabreichung von Medikamenten, die Kontrolle von Körpergewicht, Blutzucker und Blutdruck und die Kooperation mit Ärzten, Therapeuten und Apotheken, sowie der Umgang mit Ernährungssonden, Kathetern und Infusionen.
Unterschiede bei Pflegeeinrichtungen
Wer sich zu einem Umzug in ein Pflegeheim entschließt oder seine Angehörigen in einem Heim unterbringen möchte, sollte vorher mehrere Einrichtungen besuchen und sich die dortigen Gegebenheiten ansehen. Sinnvoll bei einem Rundgang durch eine Senioreneinrichtung ist es auch, wenn möglich Angehörige, Bewohner und Pflegekräfte ein wenig zu befragen, um einen besseren Eindruck zu gewinnen.
Reine Pflegeheime kümmern sich hauptsächlich um die tägliche Grundversorgung der Bewohner. Die Unterbringung erfolgt meist in Doppel- oder Einzelzimmern. In vielen Pflegeheimen gibt es jedoch auch noch weitere Einrichtungen wie zum Beispiel: Kiosk, Cafeteria oder Friseursalon. Um den Alltag ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten, bieten viele Seniorenheime auch: Gedächtnistraining, Seniorengymnastik oder Lese- und Spielenachmittage an.
In Seniorenresidenzen ist die stationäre Betreuung von älteren Menschen etwas exklusiver. Hier gibt es meist gut ausgestattete Seniorenappartements mit pflegerischer Betreuung für mobilere Personen und häufig auch Extras wie zum Beispiel ein eigenes Restaurant mit Buffet oder ein Schwimmbad.
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