Ein HNO hat ein vielseitiges Arbeitsgebiet

Nicht nur bei Allergien ist ein Besuch beim HNO zwingend notwendig. Es gibt eine Vielzahl von zusätzlichen Beschwerden, denen er auf den Grund gehen kann. Sein Aufgabengebiet gliedert sich in alle Bereiche der oberen Luftwege. Der Kehlkopf, Speiseröhre, Rachen, Ohren, Stirnhöhlen sowie die Nase gehören dazu. Beschwerden mit Nasennebenhöhlen-, Mittelohr-, Mandel- oder Kehlkopfentzündungen sind die häufigsten Probleme. Alle sorgen für Schmerzen, Unwohlsein oder Schluckbeschwerden. Gemeinsam mit dem HNO können die Ursachen herausgefunden und eine dauerhafte Linderung erzielt werden.


So läuft ein Besuch ab

Ja nach Problem kommen einige Diagnoseverfahren zum Einsatz. Beim ersten Besuch werden zuerst die Beschwerden geschildert und es wird eine Anamnese angefertigt. In vielen Fällen kann mit dieser schon eine Ursache festgestellt werden. Zur sicheren Diagnose werden weitere Tests vorgenommen. Dabei handelt es sich um Allergie-, Hör- oder Riechtest. Ein weiteres Verfahren ist die Nasenspiegelung. Hier kann der Mediziner die Beschaffenheit der Nasenschleimhaut und des Sekrets erkennen. Bei den Ohren ist dies ähnlich. Mithilfe eines Mikroskops kann der Arzt weit ins Innere schauen. So sieht er Verletzungen oder Fremdkörper, die für Beschwerden sorgen. Wenn die Diagnose feststeht, wird entweder ein Medikament verschrieben oder muss ein kleiner Eingriff stattfinden.


Der Weg zum HNO. Die Weiterbildung zum Facharzt ist ein langer Weg. Die Voraussetzungen dafür sind ein abgeschlossenes Medizinstudium. Weiterhin muss die Approbation erteilt worden sein. Nun kann der Mediziner mit seiner Facharztausbildung beginnen. Diese findet in vielen Fällen in einem Krankenhaus statt. Der Arzt in Ausbildung muss ein sogenanntes Ausbildungslogbuch anlegen. In diesem werden seine Weiterbildungsfortschritte und die Leistungszahlen festgehalten. Dieses Logbuch ist für die Prüfungszulassung sehr wichtig. Es muss bei der Ärztekammer vollständig ausgefüllt vorliegen. Die Dauer der Weiterbildung beträgt etwa 6 Jahre. In dieser Zeit werden eine Vielzahl von Inhalten übermittelt. Dazu zählen Allergien, funktionelle Störungen, Notfälle, Entzündungen, altersbedingte Erkrankungen sowie Tumorerkrankungen. Der Facharzt muss später in der Lage sein, diese umzusetzen. Die Prüfung selbst ist mündlich. Meistens besteht die Prüfungskommission aus drei Mitgliedern. Es findet ein Gespräch statt. In diesem muss der Arzt in Ausbildung Fragen beantworten. Dabei wird ein imaginärer Patient vorgestellt. Jetzt wird der genaue Ablauf des Besuchs besprochen. Teilweise gibt es auch ein spezielles Gebiet, über das gesprochen wird. Wenn der Mediziner dies gut erledigt, wird ihm die Facharzturkunde überreicht.


Diese Eigenschaften sollte er mitbringen. Nicht nur die fachliche Kompetenz ist wichtig, auch die menschliche sollte stimmen. Der HNO Mediziner braucht viel Geduld, Einfühlungsvermögen und ein seriöses Auftreten. Die Patienten sollen sich wohlfühlen und ihrem Arzt vertrauen. Dabei hilft auch freundliches Personal und eine schöne, helle Praxis. Diese sollte über genügend Sitzgelegenheiten sowie eine Kinderspielecke verfügen.


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